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STECKER-PV von der BES

Die Bestellaktion vom April 2023 ist beendet. Weitere Bestellungen können nicht entgegen genommmen werden.

Aktuell gibt es keine Planungen für eine weitere Bestellaktion. Falls Sie uns Ihr Interesse an einer weiteren Aktion mitteilen möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail.

Fragen und Antworten zu Installation und Technik, zu unserer Bestellaktion,
sowie einen Übersichtsvortrag halten wir hier weiterhin bereit.

Für Fragen kontaktieren Sie uns unter stecker-pv@buergerenergie-schwaikheim.de

Balkon1_ausschnitt.jpg

ÜBERSICHTSVORTRAG

Die Folien unseres Übersichtsvortrags zu Stecker-PV finden Sie hier. Dieser Vortrag wurde für eine VHS-Veranstaltung in Winnenden am 17.04.2023 erstellt.

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Übersichtsvotrag

FRAGEN UND ANTWORTEN

Alle Angaben ohne Gewähr. Irrtümer und Fehler vorbehalten.

Zu Installation und Technik

Wie melde ich die Anlage an?

Hier ist leider eine kurze Pause bei "unkompliziert" - Sie müssen die Anlage beim Netzbetreiber und dem Marktstammdatenregister anmelden.

 

Für den Netzbetreiber Syna (z.B. in Schwaikheim) finden Sie das Anmeldeformular hier, das sie vor Inbetriebnahme der Stecker-PV-Anlage an die Syna senden müssen.

  • Geben Sie ihre Kontaktdaten ein

  • Geben Sie bei Anlagendaten "Solar", die Anzahl der Anlagen an (bei Stecker-PV ist eine erlaubt) und die Gesamtleistung (Summe der Modulleistungen) an. Unsere Sets vom Frühjahr 2023 beinhalten 405W-Module. Bei zwei Modulen ist dann die Gesamtleistung beispielsweise 810W (0,810 kWp).

  • Geben Sie die Wechselrichterleistung mit 600W (bei unseren Sets) an.

  • In der Regel ist Syna ihr Messstellenbetreiber. Dann kreuzen Sie bei Messeinrichtung das erste Kästchen an.

  • Geben Sie die Zählernummer und optional die Zählerstände mit Ablesedatum, sowie das geplante Inbetriebnahmedatum an.

  • Senden Sie das unterschriebene Formular per E-Mail oder Post an die Syna

 

Sie erhalten von der Syna eine Eingangsbestätigung und den Hinweis, dass ggf. Ihr Zähler getauscht werden muss. Das Anmeldung der Anlage ist eine Information an den Netzbetreiber, es muss keine Genehmigung erfolgen. Deshalb dürfen Sie die Anlage sofort in Betrieb nehmen und müssen nicht auf den Zählertausch warten. Je nach Notwendigkeit wird sich ein Zählermonteur einige Zeit später bei Ihnen melden.

 

Der Zählertausch ist bei der Syna kostenlos. In einem Zeitungsartikel vom zu Balkonmodulen vom 13.03.2022 wurde erwähnt, dass der Tausch bei den Stadtwerken Waiblingen kostenfplichtig sei. Das stimmt zumindest für die Syna so nicht.

Mit Inbetriebnahme der Anlage müssen Sie diese beim Marktstammdatenregister(MaStR)  anmelden und die dort erhaltene Registrierungsbestätigung zusammen mit der von der Syna erhaltenen NDL-Nummer an die Syna schicken. Die FAQ zum MaStR finden sieh hier.

Muss ich bei Montage am Balkon meinen Vermieter fragen?

Ja, die Montage einer Stecker-PV Bedarf idR. der Genehmigung durch den Vermieter oder der Eigentümergemeinschaft.

Kann ich eine Stecker-PV nutzen, wenn ich bereits eine Dachanlage habe?

Eine Stecker-PV-Anlage im selben Haushalt wie eine Dach-PV-Anlage (selber Zähler) gilt als Erweiterung der Dach-PV-Anlage. Damit ist die vereinfachte oben genannte Anmeldung nicht möglich. Aus elektrotechnischen Gründen spricht nichts gegen eine solche Erweiterung, formell müssen die Anlagen aber beim Netzbetreiber zusammengefasst werden. Das ist prinzipiell möglich, fragen Sie dazu Ihren Netzbetreiber. Die Kontaktdaten für die Syna finden Sie auf der Webseite zur Anmeldung der Stecker-PV.

Wie funktioniert ein 600W Wechselrichter an zwei Modulen mit je ca. 400W?

Die bei Modulen angegebene Leistung (z.B. 400W) ist die unter Laborbedingungen unter senkrechter Einstrahlung gemessene Referenzleistung (Peak-Leistung). In den meisten Fällen ist aufgrund schräg eintreffender Sonnenstrahlung diese Leistung nur kurzzeitig im Jahresverlauf oder nie möglich. Der Wechselrichter zieht nur so viel Strom aus den Modulen, wie er Leistung abgeben kann. Damit gibt er nie mehr als die erlaubte Obergrenze von 600W ab. Sollte die Module in einer optimalen Situation 800W erzeugen können, wird der Wechselrichter trotzdem nur 600W Leistung aus den Modulen durch entsprechende Einstellung des Stroms ziehen. D.h. er hat auch keine überschüssige Leistung aus den Modulen, die er intern "vernichten" muss, denn die höhere Leistung wird im Modul erst gar nicht erzeugt.

Können Stecker-PV-Anlagen bei Mieterstrommodellen eingesetzt werden?

Leider kompliziert: Bei (unseren) Mieterstrommodellen erzeugt eine PV-Anlage auf dem Dach Strom für die teilnehmenden Bewohner und der Überschuss wird ins Netz eingespeist. Damit besteht also schon ein Erzeugungszähler und die Wohnungszähler gehören nicht dem Netzbetreiber, sondern dem Mieterstromlieferanten (z.B. BES). Deshalb kann hier die Einspeisung einer Stecker-PV nicht von der Einspeisung der Dach-PV getrennt werden. Laut unseren Informationen wären hier der offizielle angemeldete Betrieb einer Stecker-PV aufgrund der Vorgaben des Netzbetreibers nur unter nicht realisierbaren technischen Anforderungen möglich (Nulleinspeisung, gekoppelter NA-Schutz, etc.).

Welche Auswirkung auf den Ertrag hat die Ausrichtung der Module?

Eine gute Darstellung des zu erwartenden Ertrags in Abhängigkeit von Neigung und Ausrichtung findet sich hier in der Tabelle "Photovoltaik Neigungswinkel": https://echtsolar.de/photovoltaik-neigungswinkel/

Erklärung: Die Referenz mit 100% ist ein Modul, das auf einem Dach mit 35° (etwa die gängige Dachneigung) direkt nach Süden ausgerichtet ist.

Liegt das Modul auf dem Boden (0° Neigung) sind es 86%, unabhängig von derAusrichtung. Hängt ein Modul senkrecht am Balkon direkt nach Süden, ergibt sich ein Wert von 70%. Geht der Balkon nach Norden, sind es gerade noch 28% ( andere Tabellen geben hier nur 19% an)

Mit dieser Tabelle lässt sich der Energieertrag abschätzen. Ein Modul mit 400W hat bei der erwähnten optimalen Lage von 35° Süd einen jährlichen Ertrag von 400kWh. Dies muss ich jetzt  mit dem aus der Tabelle abgelesenen Wert multiplizieren und durch 100 Teilen (Da in % angegeben) Als Beispiel ein nach Westen oder Osten ausgerichtetes, senkrecht ans Geländer montiertes Modul: Aus der Tabelle: 90° Neigung und 90° Abweichung von Süden ergibt: 55%

 

Rechnung: 800kWh x 55  / 100 = 440kWh  jährlicher Ertrag. 

Bei einem Preis von 40ct pro kWh ergibt das einen jährlich eingesparten Betrag von 176 Euro.

 

An dieser Rechnung kann man erkennen, dass sogar ein nicht optimal nach Süden ausgerichteter Balkon einen ausreichenden Ertrag liefert um die Anlage in wenigen Jahren abzubezahlen. In der Grafik ist auch zu erkennen, dass eine geringfügige (20°) Aufständerung (Neigung ‚nach oben‘) am Balkongeländer einen deutlich höheren Gewinn erzielt (hier wäre dann die Spalte mit 70° zu nehmen). Hier ist aber dann auch die Statik, Optik und Akzeptanz einzubeziehen.

Die Lebensdauer der Module übersteigt üblicherweise die garantierten 20 Jahre und die max. Leistung/Ertrag entspricht dann immer noch über 80% gegenüber dem Neuzustand. Auch bei einer knappen wirtschaftlichen Betrachtung kann einen großen Zeitraum deshalb dennoch eine Ersparnis erzielt werden.

Für eine genauere Betrachtung stellt die EU die freie Datenbank PVGIS mit einem Ertragsrechner bereit: https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/de/ Eine Anleitung dazu findet sich hier:  https://pvpublic.com/pvgis/

Welche Auswirkung auf den Ertrag hat Verschattung?

 

Etwas, was PV-Module nicht mögen ist Verschattung! Auch Teilverschattung! Hat man die Möglichkeit, Verschattung zu vermeiden, sollte man diese auch nutzen. Verschattung an Tageszeiten, an denen die Module ohnehin nur in einem flachen Winkel  angestrahlt werden sind natürlich weniger kritisch, da das Modul ohnehin wenig Leistung erzeugen würde.

Wie kann der Eigenverbrauch optimiert werden?

 

Liegt die produzierte Leistung des Moduls höher als der aktuelle Verbrauch in der Wohnung, wird die überschüssige Leistung ins Stromnetz eingespeist. Dies erfreut zwar die Umwelt und ist ökologisch sinnvoll, leider spürt man es aber nicht an der Stromrechnung, sofern man, - wie bei Balkonkraftwerken üblich - mit dem Stromversorger keinen Einspeisevertrag hat. Hier hat eine nicht ganz optimale Ausrichtung aber auch einen Vorteil: Da die erzielte maximale Leistung nicht ganz so hoch ist, wird der selbst verbrauchte Anteil größer. Bei einer steileren Anlage ist der im Winter erreichte Anteil höher, was auch zu einem spürbar höheren selbst verbrauchten Anteil führt. Optimal ist natürlich, falls der Balkon eine Ausrichtung von 2 Modulen in unterschiedliche Richtungen zulässt bspw. Südost  und Südwest. Hier wird der erreichte Spitzenwert zwar kleiner, es wird aber über einen längeren Zeitraum Strom produziert, was wiederum den selbst verbrauchten Anteil erhöht.

 

Diese Verschiebungen sind aber stark abhängig von der Modulleistung, Ausrichtung und dem Verbraucherverhalten, und somit nicht direkt in Tabellen zu fassen. Es gilt aber festzuhalten:

  • Je höher der ausgewiesene Stromverbrauch auf der aktuellen Stromabrechnung, desto höher ist auch der erzielbare Eigenverbrauch!

  • Für viele Wohnungen ist ein ständiger Grundverbrauch von mehr als 200W anzunehmen. Damit ist der Eigenverbrauch bei einer Anlage mit einem Modul von 400W schon sehr hoch, da die 400W nur über einen kleinen Zeitraum erreicht werden. Bei einem etwas höheren Grundverbrauch ist dann schon eine 800W-Anlage sinnvoll. Bei nicht optimaler Ausrichtung ist die 800W Anlage bei einem Durchschnittshaushalt fast immer sinnvoll.

 

Und für Leute, die sich gerne tiefer damit befassen wollen: Für elektronische Stromzähler kann man bei der Syna kostenlos einen Code beantragen, sodass der Stromzähler den aktuelle Stromerbrauch direkt anzeigt. Die Eingabe des Codes in den Zähler mit der Taschenlampe ist im Internet beschrieben. (https://www.syna.de/content/dam/syna-de/dokumente/smart-meter-roll-out/kurzanleitung-fuer-die-moderne-messeinrichtung.pdf) Damit kann man dann  sehen, was man denn zu welcher Zeit so alles an Verbrauchern laufen hat. Mit diesem Verbrauchsprofil kann man sich dann überlegen, wie viel man denn so von der erzeugten Leistung gerade selbst verbrauchen könnte (und wie man bspw. sein Verbraucherverhalten entsprechend ändern kann). Mit entsprechenden käuflichen Geräten lässt sich das natürlich auch per App verfolgen.

Zu unserer Bestellaktion

Alle Angaben ohne Gewähr. Irrtümer und Fehler vorbehalten. Im Zweifel gilt das Bestellformular.

 

Sind die über die BES bestellten Wechselrichter von dem Problem der fehlenden Sicherheitsabschaltung betroffen?

Nein, das im Sommer 2023 bekanntgewordenen Problem der fehlenden Sicherheitsabschaltung aufgrund eines fehlenden Relais betrifft den Wechselrichter Deye SUN600G3 bzw. baugleiche Wechselrichter mit anderem Namen. Bei unserer Bestellaktion wurden Hoymiles HM-600 Wechselrichter ausgeliefert, die von diesem Problem nicht betroffen sind.

Kann die BES die Anlage bei mir montieren?

Die BES kann Sie bei der Montage beraten und die Montage begleiten, allerdings führen wir die Montage aus Haftungsgründen nicht selbst durch.

Bitte beachten Sie: Bei der Beratung handelt es sich um eine unverbindliche Empfehlung. Zur Einhaltung von Regeln und Vorschriften (VDE-Normen, bauliche Vorschriften, Vorgaben Ihres Vermieters/WEG, etc.) sind Sie selbst verpflichtet. Die BES übernimmt hier keinerlei Haftung.

Welchen Stecker hat das Anschlusskabel?

Wir liefern das Anschlusskabel ohne Stecker aus. Grund ist, dass hier Vorschrift und Wirklichkeit auseinanderklaffen, weshalb wir hier keine Festlegung machen. Nach Vorgaben des Netzbetreibers muss nach unserem Kenntnisstand eine Stecker-PV mit einem Wieland-Stecker angeschlossen werden. Hierfür muss aber ein Elektriker eine Wieland-Steckdose installieren, was der gewünschten einfachen Inbetriebnahme durch Laien widerspricht. Mittlerweile hat der Chef der Bundesnetzagentur und der VDE darauf hingewiesen, dass eine übliche Steckdose (Schuko) ausreichend ist. Diese Aussagen spiegeln sich allerdings noch nicht in den Vorgaben der Netzbetreiber wider.

Sie können den entsprechenden Stecker selbst besorgen (z.B. Baumarkt) und am Kabel anbringen. Falls Sie dies nicht selbst ausführen können und auch niemanden finden, der es für Sie erledigt, kontaktieren Sie uns bitte bei der Abholung.

Viele Stecker-PV-Anlagen werden von ihren Betreibern entgegen der Regularien mit Schuko-Steckern angeschlossen. Renommierte Technik-Zeitschriften haben die Wechselrichter ausgemessen und bewiesen, dass selbst bei schnellem Ausstecken aufgrund der Abschaltelektronik des Wechselrichters keine gefährliche Spannung an den Kontakten anliegen kann.

Welches Montagematerial wird angeboten?

Zu allen bestellten Sets werden wir Montagematerial anbieten. Dies kann am 01.04.2023 an unserrem Infostand in der Radsporthalle von 9:00-13:00 besichtigt werden. Zudem werden wir bei bestehenden Bestellungen darüber informieren und Sie bei einem Vor-Ort-Termin zu Montagematerial beraten.

Welche Module (Hersteller etc.) sind in den Sets enthalten?

Wie legen uns bei der Bestellung nicht auf einen Hersteller fest, da wir uns bei der Bestellung an Verfügbarkeiten und kurzen Lieferzeiten der Großhändler und nicht an einem vorgegebenen Hersteller orientieren möchten. Wir werden bei der Auswahl der Module aber bzgl. technischer Daten und Qualität entsprechende Kriterien berücksichtigen, die wir auch bei eigenen Anlagen ansetzen.

Wie groß sind die Module, gibt es ein Anschauungsexemplar?

Die Module haben die übliche Größe eines 400W-Moduls, d.h. ca. : 1750 mm x 1150 mm bei einem Gewicht von ca. 20 kg. Wir können Ihnen auf Anfragen eine Karton-Schablone ausleihen, die der Modulgröße entspricht. Damit können Sie vor Ort ausprobieren, wie die Module bei Ihnen passen.

Hat der angebotene Wechselrichter eine WLAN-Anbindung?

Nein. Wechselrichter mit WLAN-Verbindung zum Auslesen der Erzeugungswerte hatten Sicherheitslücken und sind kompliziert zu konfigurieren. Außerdem wird der Wechselrichter viele Jahre in Betrieb sein und so mit zukünftigen WLAN-(Verschlüsselungs-)Verfahren möglicherweise nicht mehr funktionieren. Deshalb haben wir uns für einen Wechselrichter ohne WLAN-Anbindung entschieden.

Sind Energiemessgeräte in den Sets enthalten?

Nein, wir liefern keine (Stecker-) Messgeräte zur Messung der erzeugten Energiemenge mit den Sets aus. Hier gibt es je nach Steckertyp und Montagesituation unterschiedliche Anforderungen und wir wollen die Auslieferung möglicherweise für die Situation unpassender Geräte vermeiden, um nicht unnötig Elektroschrott zu produzieren. Sie können selbst entsprechende Geräte beschaffen, z.B. "Shelly Plug S".

Wie funktioniert die Förderung der Gemeinde Schwaikheim?

Die Gemeinde Schwaikheim fördert eine Stecker-PV-Anlage pro Schwaikheimer Haushalt mit 200,- (siehe Webseite der Gemeinde). Sie können die Förderung als Wohnungseigentümer oder Mieter an uns abtreten, dann beantragen wir die Förderung für Sie und verrechnen die Förderung mit dem Kaufpreis. Die Bedingungen der Gemeinde Schwaikheim finden Sie hier. Sie können die Förderung auch selbst bei der Gemeinde beantragen, das Formular für Mieter und Eigentümer finden Sie hier.

Das Formular für die Förderung von mehreren Anlagen, die ein Vermieter für Mietwohnungen kauft, finden Sie hier. Falls Sie die letztgenannte Förderung in Anspruch nehmen wollen, kontaktieren Sie uns bitte. Diese Möglichkeit wird vom Bestellformular nicht unterstützt.

FAQ
FAQ-Bestellaktion

KONTAKT

Senden Sie Ihre Fragen oder das ausgefüllte Bestellformular an stecker-pv@buergerenergie-schwaikheim.de

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